30. August 2011

Hurricane Irene und ein Kühlschrankkauf...

So da sollte jetzt also nun der Hurricane zu uns kommen. Da ich ja kein Auto hab, heißt es alle Getränke schleppen, was bedeutet, dass ich immer ein paar Flaschen kaufe und dafür öfter. Also am Freitag Abend wollte ich dann nochmal Wasser besorgen, meins war fast alle und man weiß ja nie, so einen Hurricane hab ich ja bis jetzt noch nicht miterlebt. Im Laden war die Hölle los, so viele Leute hatte ich davor in dem Laden auch noch nicht gesehen und die Getränkeregale...komplett Leergefegt. Gut nicht komplett hab dann noch ein Pack mit 0,5 L -Flaschen bekommen. Besser als garnichts. Aber da fragt man sich schon, ob es vielleicht doch etwas schlimmer werden könnte mit dem Sturm.
Es sollte Samstag nachmittag/abend bei uns losgehen. Und ich wollte mir ja noch nen Kühlschrank kaufen und da ich am Freitag dazu keine Zeit mehr hatte, mußte ich am Samstag morgens los. So ein Teil zum Koffer schleppen von einer Freundin geborgt in der Hoffnung mit Expandern den Kühlschrank daran befästigen zu können und mit dem Zug heimzukommen. Also morgens los und neben Kühlschrank noch paar andere Dinge besorgt, die man so braucht und dann natürlich funktioniert das mit dem Kofferteil nicht. Also Taxi anrufen. Gut so teuer war dass dann nicht von dem Laden zu mir - kann man sich also EINMAL leisten.
Zu Hause angekommen und gleich angefangen den Kühlschrank auszupacken. Hmmm, an der Ecke hinten kaputt, innen kaputt - ja was mach ich jetzt. Müsste ja wieder Taxi fahren um den Sch... zurückzubringen. Also gut, bei der Hotline angerufen, die haben mich direkt zum Laden verwiesen und gesgat ich soll mit dem Manager sprechen. Mein Totschlagargument war ja: Da kann ich ja nichts dafür dass der Kühlschrank kaputt ist und wie soll ich den jezt wieder umtauschen ohne Auto? Also Manager sagt alles kein Problem einfach vorbeikommen, dass mit dem Taxi machen die dann schon. So ich hatte den Kühlschrank mit nem 20%-Rabattgutschein gekauft (ca. 80 Dollar am Ende). Habe dann den neuen Kühlschrank bekommen und nochmal Rabatt, so dass ich am Ende die Taxikosten von meiner ersten Fahrt nach Hause wieder drin hatte (plus die zwei andren Fahrten) und dann immernoch nur ca. 50 Dollar gezahlt hab. Ja im Service können die was. Wenn er jetzt noch das Jahr durchhält war es ein gutes Schnäppchen.
Gut also dann endlich irgenwann wieder zu Hause, später als gedacht und auf Irene gewartet. Hat dann auch angefangen zu Regnen und zu Stürmen, hat schon ganz schön getan. Aber es war irgendwie alles doch garnicht so schlimm und auch schnell wieder vorbei. Am Montag hab ich dann zwar doch paar Aufräumarbeiten gesehen aber auch nciht schlimmer, als wenn bei uns mal ein starker Sturm ist und das nennt sich dann ja auch nicht Hurricane. ;-) Also im Endeffekt alles halb so schlimm. Nur konnte man das Wochenende dann trotzdem nur drinnen verbringen.
Also auf zu hoffentlich besseren Wochenenden, um wieder was neues Auszukundschaften...

24. August 2011

Die erste Woche...

...Ja wie fasst man die jetzt am besten zusammen.
Also am ersten Tag gleich mal den falschen Zug genommen. Nicht so schlimm, weil selbe Richtung einfach zwischendrin mal den Zug wechseln. Aber woher soll man auch wissen, welcher Zug es ist, wenn da nichts dransteht :)
An meiner Haltestelle halten drei "grüne" Linien. Ich brauch aber nur den C-Zug, damit ich zu meinem Umsteigepunkt komme. Leider wußte ich nur, dass ich mit dem C-Zug zur North-station fahren soll. Aber alles andere wußte ich damals noch nicht. Also kam ein Zug an dem nur Goverment-center stand, aber kein Buchstabe. Also was macht man, hmmm steigen wir mal ein. Aha im Zug dann eine Karte wie in den S-Bahnen, ein bißchen schlauer, weil ich muß weiter als die Endhaltestelle dieses Zuges. Heute weiß ich, dass weil die B- und die D-Linie nur zum Covernment-center fahren kein Buchstabe auf dieser Strecke angezeigt wird, weil gleiches Ziel. Aber das kann man ja auch nicht wissen ;-)
Im Lab dann erstmal allen Hallo gesagt, rumgeführt und versucht das Administrative zu erledigen, da hab ich ja noch nicht gewußt, dass es zwei Wochen dauern würde bis ich meinen Zugang zum Gebäude hab. Alle erstmal ganz nett, Tag schnell vorbei, wieder ab nach Hause.
Am nächsten Tag ging es dann zum Alljährlichen Sommerfest bei der Lab-chefin. Deren Mann hat auch ein Lab und an diesem Tag geht es dann immer alle zusammen nach Duxbury, südlicher als Boston. Nahe an Cape Cod um mal den Lab-Alltag hintersich zu lassen. War ein schöner Tag, leider hatte das Wetter beschlossen mal eine Auszeit zu nehmen. War bewölkt und am Nachmittag gab es auch noch Regen. Aber man konnte trotzdem Segeln und es war ein netter Tag.
Am nächsten Tag erstmal nichts spektakuläres, langsam ins Lab-Leben einfinden, rausfinen wo ist was, was darf man wie machen ... das übliche halt. Auf dem Rückweg dann gleich mal den Ausstieg aus dem Shuttlebus verpasst. Aber wer kann denn auch ahnen, dass wenn der Shuttlebus am ersten Tag seinen letzten Stop an meiner Haltestelle hat, dass das nicht jeden Tag oder zu jeder Zeit so ist :-) Aber gut am Endhaltepunkt von diesem Bus konnte ich in einen Zug einsteigen, der dann zu einer Haltestlle gefahren ist, von der ich wieder nach Hause gekommen bin. Und somtit hab ich wieder einen neuen Weg kennengelernt. Das mach ich hier fast jeden Tag. Irgendwie anders aus- oder einsteigen oder laufen um die Gegend besser kennenzulernen. :)
Ja dann hab ich ja versucht die ganze Woche über rauszufinden, wo ich am besten Internet besorge und als ich mich entschlossen hatte von Firma xy zu kaufen und das im Internet zu bestellen (von der arbeit aus, hab ja schließlich noch keins *g*) ging das nicht - weil keine Sozialverischerungsnummer. Also rausgekramt wo es ein Office von denen gibt. Ahja 20 Minuten mit den Bus raus aus der Stadt und dann erstmal suchen. Zum Glück hab ich ja einen recht guten Orientierunssinn. Aber so richtig wohl gefühlt hab ich  mich da draußen nicht. Denn da waren einfach keine Menschen oder nur ein paar und alles so einsam und komisch. Aber in dem office war ich grad mal 5 Minuten und einen Termin für den Anschluß bekam ich dann auch gleich für Freitag. Von 2 bis 5 soll man da sein. Achja die haben da so eine Garantie, wenn nicht bekommt man Rabatt oder so (hab ich allerdings erst später mal geshen).
Also am Freitag schon um halb eins auf den Weg nach Hause gemacht und mich in die Lobby gesetzt zum warten...und warten...und warten...achja und fast hätte ich es vergessen "warten". :)
Um Fünf wollte ich dann gerade die Firma narufen, da fährt der Typ vor. Na super... aber haupsache noch in der Zeit. Wobei eigentlich war es ja schon nach fünf. ;)
Aber egal hauptsache Internet. Hat dann auch nochmal ne gute halbe stunde gedauert, bis er den Anschluß gefunden und alles installiert hatte. Aber jetzt kann man wieder mit der Familie und allen in Kontakt treten :)
Am Freitag abend gingen dann Halsschmerzen los, die am Wochenende nicht besser geworden sind. Bin dann aber am Sonntag trotzdem nach Harvard gefahren und hab mir da den Campus und alles angeschaut. Hab zwar keine Tour gemacht (hol ich vielleicht nochmal nach) aber auf meinem Stadtplan war eine einstündige Tour eingezeichnet, mit zentralen Punkten die man sehen soll. War ganz nett und ein schöner Tag, weil das Wetter auch super war. Aber wenn man nicht so ganz fit ist macht es halt doch nicht ganz so viel Spaß.
Hat mich dann auch noch richtig erwischt mit Fieber und allem drum und dran. Wahrscheinlich wegen den Klimaanlagen, weil hier sind überall welche und nein es reicht nicht auf 26 Grad oder so abzukühlen. So 20 oder so müssen es schon sein. Wie die da mit ihren kurzen Hosen und sowas überhaupt nicht frieren ist mir schleierhaft. Ich find es furchtbar. Wobei das Wetter hier nicht nur heiß sonder auch sehr schwül ist und somit es natürlich angenehmer wär mit Klimaanlage zu schlafen. Aber das muß ich mir nicht auch noch besorgen, das geht auch ohne.
So aber alles in allem hab ich mich gut geschlagen in der ersten Woche ;-)

19. August 2011

Wie und wo wohne ich...

Also mein Wohnheim ist ein altes Haus und dementsprechend ist auch alles alt. Aber trotz dass es alt ist, ist mein Zimmer sehr gemütlich und wird noch gemütlicher gemacht. Zwei eingebaute Kleiderschränke, zwei Komoden, ein Regal, ein Schreibtisch, ein Bett und ein Waschbecken. Ja ich hab tatsächlich ein Waschbecken. Dass ist nicht überall so, aber kurz mal was abwaschen oder so ist ganz praktisch.
Das Bad teile ich mir mit zwei anderen Leuten, wobei eigentlich im Moment nur mit einer, weil das andere Zimmer frei ist. Bad, Küche und allgemeiner Flur werden gereinigt und somit muß man sich nur um sein Zimmer kümmern. (wenn man mag ;-)   )
Die Küche schließt allerdings schon um halb 10, aber ich kann froh sein, dass in meinem Stock überhaupt eine ist. Dann gibt es noch sogenannte Kitchenettes, in denen ist ein Waschbecken, Kühlschrank, Toaster und Mikrowellen, die kann man etwas länger nutzen. Im Moment hab ich noch alles in einem allgemeinen Kühlschrank, aber ich werde mir noch einen kleinen besorgen, da man immer um Platz kämpfen muß und außerdem es jenachdem was drin ist auch komisch riecht. Und Butter und solche Sachen nehmen den Geruch ja schnell an.
Sonst ist es bei mir sehr ruhig. Mein Zimmer geht in den Innenhof und nicht zur Straße. Einmal gut wegen dem Lärm aber auch ein bißchen ein Nachteil. Eine Freundin hat ihr Zimmer zum Eingang raus und sieht die ganze Stadt und das sieht super aus. Außerdem bekommt man dann auch mit wie das Wetter ist. Ich kann nur schauen ob ich Himmel oder Wolken seh. :)  Und manchmal merke ich garnicht dass es regnet, bis ich zur Haustür rauskomm.
In der Lobby unten sitzt den ganzen Tag jemand und öffnet die Tür, falls die nicht offen steht und bewacht wer ins Haus kommt usw. So fühlt man sich sehr sicher, man muß nur ca. 15 min vorher anrufen, wenn man nach 12 noch ins Haus möchte. Neben dem Haus wohne ich in einer sehr guten Gegend. Also wenn man hier normal wohnt, dann zahlt man schon gut Miete. Das hier ist die Straße von meinem Haus zur Haltestelle:
Ich hab alles Mögliche in Laufweite. Der Fluss ist fünf Minuten von mir weg, die Haltestelle ein paar Meter, in die Stadt ist es auch nicht weit. Einkaufsmöglichkeiten, Starbucks, Donkin Dounut und alle möglichen Restaurants gleich ums Eck. Ich kann mich nicht beklagen.
Muß zwar ein Weilchen in die Arbeit fahren und Umsteigen, aber dafür hat man es in der Freizeit gut. (Wenn man genug davon hat *lol*) Aber letztenendlich stehe ich hier später auf um etwa zur gleichen Zeit in der Arbei zu sein. Also es gibt schlimmeres. Ich sage in etwa, weil es keinen richtigen Fahrplan gibt. Die Züge kommen etwa alle 10 Minuten und ich habe hier drei Linien, also noch öfter. Und dann kommt es noch drauf an, wann ich an der Northstation bin um den Shuttlebus zu bekommen. Der fährt alle 15 Minuten und dazwischen gibt es noch einen der alle halbe Stunde kommt und so ein bißchen dazwischen ist. Aber es macht auch nichts wenn ich nicht pünktlich bin, es gibt keine richtige Arbeitszeit. Jeder geht udn kommt wann es ihm beliebt. Man verschwindet mittags um ins Fitnessstudio zu gehen oder was zu erledigen. Alles ganz normal. Muß man sich erstmal daran gewöhnen.

Ja so habt ihr nun einen Eindruck wie ich wohne.

14. August 2011

Die Reise beginnt...

Tränenreicher Abschied am Flughafen - 5 Stunden Zwischenstop in London und Einreisen ist auch nicht so einfach!
Endlich kann es losgehen. Nach stundenlangem hin- und herpacken und einer kurzen Nacht gings auf zum Flughafen. Der Abschied war wie zu erwarten Tränenreich und somit ein Abschied mit lachendem und weinendem Auge. Dies war mein erster Intercontinentalflug und von daher war das Umsteigen sehr spannend. Wo muß ich hin? Ist das jetzt die richtige Schlange? Lustig ist es wenn man dann doch tatsächlich ein Gesicht erspäht dass man kennt, leider hab ich die Person dann wieder verloren und so war die Wartezeit am Flughafen seeeehr lang. Zweite Etappe des Fluges ging dann auch erstaunlich schnell rum. Zeitvertreib mit Essen, Film schauen und ein bißchen schlafen. Im Flugzeug wurden dann auch Dokumente verteilt, die man ausfüllen mußte. Ich hörte nur irgendwas mit Angaben was man dabei hat usw. und etwas von einer weißen Karte. Ok brauch ich die nun oder nicht. Hmmm fragen wir halt den Steward. Der nur: Was für einen Pass haben sie? - Deutsch - dann brauchen sie das nicht. Ok alles klar, weiter Film schauen und warten bis wir da sind. Beim Landeanflug hab ich leider nicht so viel von der Stadt gesehen und bis ich endlich aus dem Flughafengebäude draußen war, war es stockfinster. Aber alles der Reihe nach. Landung sauber und weich. Ab gehts Rrichtung Zollkontrolle. In die Schlange stellen und warten... dann endlich ein freier Schalter. Guten Tag was wollen sie hier oder so ähnlich :)  Dritte Frage: wo ist die weiße Karte. Hähh, der Typ im Flugzeug hat doch gesagt ich brauch die nicht. Ne, ne gehen sie mal wieder nach hinten zu den Tischen da finden sie die Karte - ausfüllen und wiederkommen. Gut natürlich muß man die Karte an drei Tischen erstmal suchen bis man noch eine findet. Aber dann endlich nochmal anstellen :)  Und nach kurzem Frage und Antwortspiel durfte ich dann doch tatsächlich einreisen. Aber das nächste mal gleich die Karte dabei haben - ja schon klar.
Meine zukünftige Chefin hab ich dann glücklicherweise auch gleich erkannt. Natürlich tat sie mir leid, da sie bstimmt schon ewig gewartet hat. Aber zu meiner Verteidigung hab ich, als ich ihr die Ankfunftszeit mitgeteilt hab, darauf verwiesen dass es bestimmt länger dauert und sie besser ne stunde später erst auftaucht. :)
Netterweise haben sie mich dann auf dem Weg zum Wohnheim noch einkaufen lassen. Aber an sowas wichtiges wie Toilettenpapier hab ich da natürlich nicht gedacht. Zum Glück war die Dame am Empfang im Wohnheim sehr nett und hat mich mit allem wichtigen für die erste Nacht versorgt. Und die Geschäfte sind hier am Sonntag schließlich auch geöffnet. :)
Es war dann auch schon nach 10 als ich in meinem neuen Heim angekommen bin und so hab ich nur noch ausgepackt und mich dann ins Bett begeben. War ja nach deutscher Zeit auch schon 4 Uhr morgens. Für den nächsten Tag war dann ein echter amerikanischer Brunch geplant. Der sehr lecker aber megaviel war, wie auch alle Speisen, die man hier bestellt. Ich weiß auch garnicht warum es überhaupt Vorspeisen gibt, man schafft ja nicht mal die Hauptspeisen ;)
Das war der Anfang jetzt schauen wir mal wie es so weitergeht...