30. Oktober 2012

Geburtstag mal anders...

... ja nachdem es letztes Jahr ja geschneit hat, hieß es dann dieses Jahr Hurricane-Warnung.

Hurricane Sandy sollte zu Besuch kommen. Tja alles was ich so hier an meinem Geburtstag plane, wird immer durchs Wetter zu nichte gemacht ;)
Jedenfalls hieß es dann wohl zu Hause bleiben.
Ja irgendwie war es dann bis Abends nicht soooo schlimm, also haben wir im Internet geschaut und das Restaurant, direkt ums eck, sollte wohl offen sein. Also nochmal gecheckt, so schlimm ist es doch garnicht :) - also wie wärs dort essen zu gehen. Damit wenigstens ein bißchen Stimmung einkehrt zum Geburstag.

Haha, super Idee. Also wir todesmutig raus, bis zur einen Ecke gelaufen - naja ein bißchen Regen.
Dann weiter die Straße entlang und plötzlich denke ich mir so, warum fühlt es sich hinten so nass an. Tja da kam von hinten eine richtige Windböe mitsamt Regen. Wir losgerannt unter ein Dach, waren dann aber soooo nass, dass wir es aufgegeben und die letzten paar hundert Meter nicht weiter gegangen sind.
Schließlich macht es nicht wirlkich spaß pitschnass im Restaurant zu sitzen und wer weiß ob es doch nicht jetzt gerade richtig los geht.
Also wieder heim und erstmal umgezogen inklusive heißer Dusche ;)

Am nächsten Tag hab ich dann gehört, dass tatsächlich das schlimmste in der Stadt etwa um die Zeit war, als wir versucht haben ins Restaurant zu gehen :D  - timing sag ich da nur.

Aber es gab einen leckeren Kuchen für mich und einen Tag vorher bin ich nochmal nach Rockport gefahren. Das Wetter wegen den Vorwehen des Sturms natürlich unter aller Sau, aber ich wollte unbedingt mir selbst ein schönes Geschenk machen :)
Und da habe ich mir passend zu meiner Kette, die ich vor einem Jahr gekauft habe, noch de passenden Ring besorgt. Liebe Ihn :)



27. Oktober 2012

Indian Summer 2012 ...

... wer hätte gedacht, dass ich Ende Oktober noch so schöne Aufnahmen machen könnte.

Durch meine Verlängerung durfte ich noch ein weiters Jahr den Indian Summer in seiner schönsten Form erleben. Natürlich bin ich wider in den gleichen Park gefahren und ja wahrscheinlich habe ich auch die gleichen Bäume fotografiert ;)
Aber es ist einfach so wunderschön.


Was für ein Farbenspiel. Einfach traumhaft.
Goodbye Sommer ...

23. Oktober 2012

Eine liebe Freundin besuchen...

... wenn man jemanden schon länger als 10 Jahre nicht gesehen hat und die Person ausgewandert ist, dann muß man doch die Gelegenheit nutzen, sie zu besuchen, wenn der Weg nicht so lang ist :)

Also hab ich ein Verlängertes Wochenende geplant und bin nach Texas geflogen um eine alte Freundin und ihre neue Familie zu beuschen.

Also die USA ist einfach ein Riesenland, da braucht man schon genause lange, wie wenn ich nach Deutschland fliegen möchte, wenn ich nach Kalifornien oder Texas fliege - schon krass.

Aber es hat sich gelohnt, wir hatten paar schöne Tage. Ihre Tochter ist ein totaler Schatz und so sind wir hauptsächlich im Park und im Garten gewesen und haben die noch sommerlichen Temperaturen genossen. Zwar war das Wetter gerade zu den paar Tagen auch dort etwas abgekühlt, aber im T-shirt und sogar Kleid noch rumlaufen zu können, Ende Oktober - einfach herrlich.

Also habe ich neben dem durchquatschen der Nächte :) auch das Wetter sehr genossen.

Texas wär jetzt nicht so mein Ding. Alles so weitläufig und ohne Auto ist man wirklich aufgeschmissen.
Da liebe ich doch mein "kleines" Boston, wo ich doch alles auch mit den öffentlichen erreichen kann. :)

 Was ich wirklich gerne mag, sind die Parks in den USA. Da ist soviel geboten für Kinder. Ob einfach nur ein Riesenspielplatz oder auch Wasserspiele für den Sommer. Und das Kostenlos. Finde ich einfach super.
Dieses Grüne Ding ist eine Frucht vom Milchorangenbaum. Meine Freundin fragte mich, ob ich sie kenne - ich als Biologe muss ja sowas immer wissen ;)
Eine kurze Google-suche nach Frucht, die aussieht wie ein Gehirn ergab dann auch gleich den Treffer :)
Die Tage sind natürlich viel zu kurz gewesen und die Zeit ist viel zu schnell verflogen und so sass ich auch schon wieder im Flugzeug. Die Welt von oben ist schon faszinierend und ein bißchen Indian Summer konnte ich auch einfangen. Leider bin ich ja ein kleiner Schisser und so hab ich leider nicht den Anflug auf Boston und somit die City von oben aufgenommen. Das wär ne super chance gewesen, weil ich sonst immer im Dunkeln ankam oder abgeflogen bin. Aber ja, nicht dass ich noch an nem Absturz schuld bin ;)
Es war viel zu kurz aber ich hoffe meine Freundin wieder mal besuchen zu können, oder wer weiß vielleicht sieht man sich dann ja mal wieder in Deutschland...

8. Oktober 2012

Wandern...

... ok hätte mir jemand vor nem Jahr gesagt, ich geh wenn ich in Boston bin wandern, hätte ich wohl laut gelacht.
Ich war nie der super Wanderfan. In der Schulzeit ist man öfter wandern gegangen, aber so richtig was abgewinnen konnte ich dem nie. Obwohl man dazu wohl auch sagen muß, dass dieses Wandern auch nur in der Ebene war und nicht mit dem zu vergleichen, was mich erwarten sollte.

Eine Freundin erzählte mir also, dass sie mit einer Gruppe wandern gehen möchte. Nach New Hampshire in die Berge (white mountains), um den Indian Summer von oben zu sehen. Ein so schöner Gedanke, dass ich mich tatsächlich hab breitschlagen lassen um dort mitzugehen.

Also am frühen morgen los und ab in die Berge. Leider war das Wetter schon etwas schlechter und kälter geworden, aber schon nach wenigen Metern den Berg hinauf, war ich nur noch im T-shirt. Ja, ja Kondition gleich null :)
Denn wie schon gesagt mit dem wandern, dass ich gewohnt war, hatte das mal so garnichts zu tun. Na gut wenn man ja auch den Indian Summer von oben sehen will, muß man halt auch den Berg irgendwie hochkommen ;)
Nun gut es war also eher klettern :)

Hier mal der Versuch den Weg nach oben einzufangen. Aber so steil wie es aussah als ich das Bild machte, kommt es leider überhaupt nicht so rüber.
Da wo der Hund im Viererblock links unten ist, von da kam ich her. Ich dachte mir oft genug, ok hochkommen geht ja noch, aber wie zum Henker soll man da wieder runter. Aber gut zum Glück war ja der Plan, dass wir über den Bergkamm wandern und einen anderen Weg nach unten nehmen wollten. Dazu aber dann später mehr. 
Gleich am Anfang hatte ich dann noch ne ziemliche Schrecksekunde, als wir so ne Wand hochgeklettert sind und ich durch den Rucksack mein Gleichgewicht fast verloren und rückwärts runtergestürzt wäre. Zum Glück war jemand hinter mir und ich konnte mich auch grad noch so festkrallen. Aber mein Herz hatte dann doch ganz schön gerast. War ich froh, dass nach der Wand erstmal normaler Weg kam, um mich wieder zu beruhigen. Ich hab gezittert.

Ich bin auch die ganze Zeit hinten gewesen nach meinem eigenen Tempo, was zur Folge hatte, dass ich die Gruppe zwar immer wieder eingeholt hatte, als die ne Pause gemacht haben, aber meine Pause somit immer sehr kurz war ;) 
Naja und so im hochlaufen und mehr auf den Weg, als auf alles andere zu schauen, denke ich mir irgendwann, man es wird kalt. Und es fing dann tatsächlich auch an zu schneien, aber gefühlt eher Schneeregen. Und als ich so einaml dann um mich schaue denke ich doch es tritt mich ein Pferd. Da war lauter Schnee um mich rum. Sah total schön aus, war aber auch total unreal irgendwie. 
Es hatte dann auch wieder aufgehört und ist geschmolzen. Aber ein richtig toller Anblick. 
So sind wir jedenfalls stundenlang nach oben gewandert und endlich waren wir auch oben. Und ja erstmal muß ich sagen, dass dieses rumgeklettere mir wirklich Spaß machte. Aber die Belohnung, die man dann bekommt, ist auch der Hammer. 
Aber ich lasse glaube ich einfach mal die Bilder für sich sprechen :)
Ist das nicht einfach wundervoll. Man fühlt sich wie der König der Welt da oben. Und wir konnten sogar ein bißchen die Farben der Bäume erkennen, leider war das Wetter ja nicht sooo super. Und ja in den zwei letzten Bildern erkennt man auch gut dass es wieder zuzog und so hatten wir dann beschlossen, doch nicht über den Kamm zu gehen, weil man erstens mal keine schöne Sicht hätte und dann war die Gefahr zu groß im Dunkeln den Berg wieder runter zu müssen. Also doch alles wieder zurück. Ahhhh oh meine Güte, wie soll das denn gehen.

Aber gut, irgendwie war es sogar leichter. Zwar konnte man sich an nichts hochziehen aber trortzdem fanden die Füsse ganz von selbst den Halt auf dem Weg nach unten. Das einzige blöde war, durch das Tauen des Schnees war es eine richtiger Matsch auf dem Weg nach unten.

Es war ein super Abenteuer und ich habe wirlich Spaß gefunden an solchen Touren. Wenn es sich ergibt mache ich das gerne wieder. Dann aber vielleicht ohne Schnee sondern bei gutem Wetter :)
Ich bin so stolz auf mich, dass ich das geschafft habe. Das war so ne richtige kleine Prüfung.

Danach waren wir noch schön essen und haben den Abend ausklingen lassen, bis wir uns auf den Weg nach Hause gemacht haben. 
Ich habe wie ein Baby geschlafen in dieser Nacht :)

Oh ja und der nächste Morgen war eine Qual. Dadurch dass man auf dem Weg nach unten, den Halt immer suchen muß und das ganze Gewicht auf den Oberschenkeln liegt, war das der schlimmste Muskelkater den ich in meinem ganzen Leben hatte. 
Treppenlaufen war der totale Horror (und zwar das runterlaufen mehr als das hochgehen) und ich habe es wirklich versucht dem zu entgehen und überall die Rolltreppe oder Aufzug zu nehmen. Leider war das nicht überall möglich und es war wirlkich kein Spaß. Aber selbst nach dem Muskelkater kann ich nur sagen, ich würde es jederzeit wieder machen. 

Man fühlt sich einfach nur Frei da oben :)